YouTuber WhistlinDiesel wird wegen zerstörtem Ferrari wegen Steuerhinterziehung angeklagt

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Der YouTuber Cody Detwiler, bekannt als WhistlinDiesel, wurde in Tennessee verhaftet und wegen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit dem Kauf seines Ferrari F8 Tributo angeklagt – dem gleichen Fahrzeug, das er später in einem viralen Video auf berüchtigte Weise zerstörte. Der Fall verdeutlicht die zunehmende Kontrolle darüber, wie hochwertige Vermögenswerte registriert und besteuert werden, insbesondere bei Privatpersonen und Unternehmen, die zwischenstaatliche Schlupflöcher ausnutzen.

Die Gebühren und der Zeitplan

Detwiler und sein Unternehmen, WhistlinDiesel LLC, sehen sich nach dem Gesetz von Tennessee mit einem einzigen Fall der Steuerhinterziehung konfrontiert, insbesondere wegen der angeblichen Umgehung der Umsatzsteuer auf den Ferrari 2020. In der Anklage heißt es, dass der hinterzogene Betrag 500 US-Dollar übersteigt, was zu einer Anklage wegen eines Verbrechens der Klasse E führt. Seine Anklageerhebung ist für den 19. November im Williamson County geplant.

Das Gerichtsverfahren scheint durch genau die Inhalte ausgelöst worden zu sein, die Detwiler selbst produziert hat: Aufnahmen des brennenden Ferrari, auf dem deutlich sichtbar Montana-Nummernschilder zu sehen sind. Dieses Detail könnte Fragen dazu aufgeworfen haben, ob der Kauf in Tennessee ordnungsgemäß besteuert wurde.

Die Montana-Registrierungslücke

Der Fall unterstreicht eine gängige Steuervermeidungsstrategie: die Zulassung hochwertiger Fahrzeuge in Staaten mit günstigeren Steuergesetzen, wie etwa Montana. WhistlinDiesel LLC ist in Montana registriert, was auf einen Versuch hindeutet, diese zwischenstaatlichen Unterschiede auszunutzen.

Viele wohlhabende Einzelpersonen und Unternehmen nutzen diese Methode, um staatliche Umsatzsteuern zu minimieren, und registrieren Fahrzeuge häufig unter LLCs, um den Besitz noch weiter zu verschleiern. Die staatlichen Behörden gehen zunehmend hart gegen diese Praxis vor, wie die Anklage in Tennessee zeigt.

Detwilers Antwort

Nach seiner Festnahme stellte Detwiler Videos und Fotos online und beteuerte seine Unschuld. Er erklärte: „So groß gewonnen, dass sie dachten, ich schummele. (100 % echt, keine KI)“ und später: „Ich habe NICHTS getan.“ Seine Online-Antwort deutet darauf hin, dass er die Anklage eher als Ergebnis seines Erfolgs denn als Folge eines Fehlverhaltens ansieht.

Warum das wichtig ist

Der Fall ist mehr als nur ein Promi-Skandal. Es zeigt, wie leicht Steuergesetze durch zwischenstaatliche Registrierungslücken ausgenutzt werden können. Die Verfolgung dieses Falles durch die Behörden von Tennessee ist ein Zeichen für umfassendere Bemühungen, diese Lücken zu schließen und eine faire Steuererhebung sicherzustellen. Das Ergebnis könnte einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie ähnliche Fälle in Zukunft gehandhabt werden, insbesondere in Bezug auf hochwertige Vermögenswerte, die über Staatsgrenzen hinweg registriert werden.

Dieser Fall zeigt auch die Macht öffentlich zugänglicher Inhalte gegenüber Einzelpersonen. Detwilers eigene Videos, die zur Unterhaltung gedacht waren, wurden zu Beweismitteln in einer strafrechtlichen Untersuchung und verdeutlichten die Risiken der Dokumentation potenziell illegaler Aktivitäten im Internet.

Die Anklage gegen WhistlinDiesel wird wahrscheinlich eine Debatte über Steuervermeidungsstrategien, staatliche Durchsetzungsbefugnisse und die Schnittstelle zwischen Online-Inhalten und rechtlicher Verantwortlichkeit auslösen