Die Mercedes G-Klasse (Mk2): Luxus, Leistungsfähigkeit, aber zu welchem ​​Preis?

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Die Mercedes G-Klasse war schon immer eine Extravaganz, die den außergewöhnlich Reichen vorbehalten war. Dies gilt auch für die zweite Generation (seit 2018), bei der es mehr um Exklusivität und Leistungsfähigkeit als um Alltagstauglichkeit geht. Für diejenigen, die einen luxuriösen SUV suchen, mit dem sich Off-Road-Trails bequem bewältigen lassen, ist diese robuste Ikone genau das Richtige. Aufgrund seines hohen Preises und der hohen Betriebskosten ist es jedoch alles andere als eine wirtschaftliche Wahl.

Die ursprüngliche G-Klasse, liebevoll „G-Wagen“ genannt, kam 1979 auf den Markt und wurde ursprünglich für militärische Zwecke gebaut. Während die zweite Generation (Mk2) im Jahr 2018 mit erheblichen Modernisierungen auf den Markt kam, behält sie das sofort erkennbare kastenförmige Design bei, das zum Synonym für robusten Luxus geworden ist.

Wie ist es, etwas zu besitzen?

Die G-Klasse Mk2 stellt potenzielle Käufer vor ein einzigartiges Dilemma. Einerseits verfügt er dank seines robusten Allradantriebssystems und der wählbaren Sperrdifferentiale über außergewöhnliche Geländetauglichkeit. Selbst in anspruchsvollem Gelände bleibt die Federung bemerkenswert ruhig und sorgt für ein überraschend ruhiges Fahrverhalten.

Auf befestigten Straßen ist die G-Klasse weniger wendig als die meisten modernen SUVs, aber das adaptive Dämpfungssystem verbessert das Handling in Kurven deutlich. Für ein so kastenförmiges Fahrzeug ist die Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten beeindruckend, da nur sehr wenig Wind- oder Straßengeräusche in den Innenraum dringen.

Die Dieselmotoroptionen bieten einen günstigeren Einstieg in den Besitz einer G-Klasse, sind jedoch im Vergleich zu herkömmlichen SUVs immer noch teuer im Kraftstoffverbrauch und in der Wartung. Die V8-Benziner-Modelle, insbesondere die AMG-Versionen, sind absolute Leistungsbestien, die zu rasanter Beschleunigung fähig sind, aber ihr Kraftstoffhunger ist ebenso groß.

Preis und Verfügbarkeit:
Der Gebrauchtmarkt für den Mk2 bietet trotz seiner relativ kurzen Produktionslebensdauer (Ende 2024) überraschend viele Optionen. Seien Sie jedoch bereit, mehr als 90.000 £ auszugeben, wobei die Preise für Exemplare mit geringerer Laufleistung und AMG-Modelle deutlich über 100.000 £ steigen.

In der Luxusbox:
Der Innenraum der G-Klasse ist weit von seinen zweckmäßigen Ursprüngen entfernt und verfügt über zwei große 12,3-Zoll-Digitaldisplays (obwohl es sich dabei nicht um Touchscreens handelt, was etwas unpraktisch sein kann). Selbst Standard-Dieselmodelle sind großzügig mit Nappalederpolstern, Sitzheizung und -belüftung, einem Premium-Soundsystem von Burmester und fortschrittlichen Fahrerassistenzfunktionen ausgestattet. AMG-Versionen steigern das Erlebnis mit sportlicheren Designakzenten und verbesserter Leistungsausstattung noch weiter.

Sollten Sie eines kaufen?

Die Mercedes G-Klasse Mk2 ist unbestreitbar eine starke Kombination aus Luxus und Geländetauglichkeit. Sein ikonisches Design bleibt ewig cool und es bietet echtes Prestige. Aufgrund seines exorbitanten Anschaffungspreises, der erheblichen Betriebskosten (insbesondere des Kraftstoffverbrauchs) und der begrenzten Praktikabilität im Vergleich zu konventionelleren SUVs richtet sich der Wagen jedoch nur an einen ganz bestimmten Nischenkäufer – jemanden, der Exklusivität und Robustheit über alles andere stellt.

Zu den Alternativen gehören der ebenso leistungsfähige, aber kultiviertere Range Rover, der günstigere (aber weniger ikonische) Mercedes GLE oder leistungsstarke Luxus-SUVs von Bentley, Lamborghini, Aston Martin, BMW und Audi, je nach Ihren spezifischen Prioritäten.