Scott Jones, ein Dieselmonteur aus Rockhampton, vollzog kürzlich eine überraschende Abkehr von herkömmlichen Verbrennungsmotoren und tauschte seinen Chevrolet Silverado gegen einen BYD Shark 6 Plug-in-Hybrid-Ute. Jones, ein Veteran der Dieselmechanik und der Wartung großer Bergbaufahrzeuge, veranschaulicht, wie sich entwickelnde Prioritäten und Leistungsanforderungen lang gehegte Präferenzen außer Kraft setzen können. Diese Entscheidung verdeutlicht einen wachsenden Trend: Selbst diejenigen, die mit etablierten Technologien am besten vertraut sind, sind offen für Alternativen, wenn diese praktische Vorteile bieten.
Von Abschleppproblemen bis zum Hybridantrieb
Jones besaß zuvor einen Volkswagen Amarok, der ihm wegen der Ausgewogenheit von Robustheit und Eleganz gefiel. Beim Schleppen eines Bootes hatte der Amarok jedoch mit steilen Steigungen zu kämpfen, obwohl er innerhalb seiner 3,5-Tonnen-Anhängelastgrenze blieb. Dies führte ihn zu einem größeren Chevy Silverado mit V8-Antrieb – einem Fahrzeug, das das Problem des Abschleppens löste, aber bald Probleme mit der Zuverlässigkeit aufwies. Häufige Pannen an der Kraftstoffpumpe, den Riemen und dem Kühlsystem erschütterten letztlich sein Vertrauen in den amerikanischen Pickup.
Da kein schwerer Anhänger mehr benötigt wurde, dachte Jones über einen anderen Diesel nach, wurde aber stattdessen vom BYD Shark 6 fasziniert, einem Plug-in-Hybrid aus China. Aufgrund seiner Vertrautheit mit der Motorentechnik hatte er gegenüber dem Wechsel weniger Bedenken als viele andere. Der Shark 6 kombiniert einen 1,5-Liter-Turbobenzinmotor mit einem Elektromotor und einer Batterie und bietet so eine rein elektrische Reichweite von bis zu 80 km.
Die Verarbeitungsqualität übertrifft die Erwartungen
Trotz seiner Skepsis gegenüber der Qualität chinesischer Automobile war Jones von der Passform und Verarbeitung des Shark 6 beeindruckt. Er beschrieb es als vergleichbar mit seinem Amarok, ohne Quietschen oder Rasseln. Der Ute ist außerdem serienmäßig mit Funktionen ausgestattet, die bei anderen Marken teure Optionen erfordert hätten, wie zum Beispiel belüftete Sitze und ein Premium-Soundsystem.
Ein weiterer Schlüsselfaktor war die Leistung. Jones berichtete, dass sich die Gesamtleistung des Shark 6 von 321 kW schneller anfühlt als bei jedem seiner vorherigen Dieselfahrzeuge. In realen Tests erreichte der Hybrid beim Ziehen eines Motorradanhängers 18 l/100 km, deutlich mehr als die 24 l/100 km des Silverado.
Ein Perspektivwechsel
Jones‘ Kollegen wiesen seine Wahl zunächst aufgrund seiner Dieselkompetenz zurück. Doch nachdem sie den Shark 6 aus erster Hand erlebt hatten, änderten viele ihre Meinung. Das sofortige Drehmoment und der leise Betrieb des Hybrids brachten Zweifler schnell zum Schweigen. Jones hebt einen kleinen Nachteil hervor: begrenzten Stauraum im Vergleich zum Silverado, räumt jedoch ein, dass sich der Kompromiss angesichts der geringeren Betriebskosten und des verbesserten Komforts lohnt.
„Einige konnten kaum glauben, was ich getan hatte, vor allem angesichts meiner Diesel-Erfahrung. Sie denken, es sei in jeder Hinsicht ein Rückschritt“, sagte er. „Ich sage ihnen, sie sollen einsteigen. Die Qualität spricht für sich.“
Jones ist weiterhin begeistert von den Zukunftsplänen von BYD, darunter ein größeres Modell mit erhöhter Anhängelast. Er gibt zu, dass Dieselmotoren zwar immer noch ihre Berechtigung haben, der Shark 6 seine Bedürfnisse jedoch so gut erfüllt hat, dass er ihn wieder kaufen würde. Dieser Fall zeigt, dass selbst erfahrene Automobilprofis bereit sind, neue Technologien zu nutzen, wenn sie greifbare Vorteile in Bezug auf Zuverlässigkeit, Leistung und Wirtschaftlichkeit bieten.
